Hafer warm oder kalt?
Porridge und Müesli im Morgenduell

Also ehrlich: Wer mir sagt, Frühstück sei langweilig, der hat noch nie zwischen Porridge und Birchermüesli schwanken müssen. Beide sind wunderbar – aber grundverschieden!
Heute verrate ich euch, wie ich das sehe. Natürlich ganz subjektiv. Aber ehrlich.
Der Porritsch – wie ihn meine Grossmutter nannte
Haferbrei also. Klingt nicht sexy, tut aber gut. Wenn man ihn mit Wasser kocht, bleibt er leicht und gut bekömmlich. Kein Gedöns, keine Völle – dafür Wärme von innen.
Ich mache ihn mit einer Prise Salz, lasse ihn 5 Minuten ziehen und gebe dann – je nach Tagesform – Zimt, Apfelstückli oder einen Klecks Mandelmus dazu. Mmmmh!
Vorteil: Wärmt die Seele. Und den Bauch.
Tipp: Wer Magenprobleme hat, sollte mal eine Woche mit Porridge beginnen. Einfach, mild, wunderbar.
Und dann das Birchermüesli!
Hach! Das Birchermüesli ist die Schweizer Antwort auf jede Diätlüge. Rohe Haferflocken, geriebener Apfel, ein Spritzer Zitrone – fertig ist die Legende.
Kalt, fruchtig, frisch. Ich esse es gerne im Sommer, mit Baumnüssen oder ein paar Beeren vom Balkon.
Vorteil: Vitaminbombe! Und durch die Rohkost voller Leben.
Tipp: Unbedingt ein paar Stunden ziehen lassen. Oder über Nacht – dann wird’s besonders fein.
🥣 Vergleich auf einen Blick
Kriterium | Porridge (mit Wasser) | Birchermüesli |
---|---|---|
Temperatur | Warm | Kalt |
Zubereitung | Kurz aufkochen | Roh, Ziehzeit nötig |
Bekömmlichkeit | Sehr gut | Für sensible Mägen evtl. schwerer |
Ideal für | Winter, sensible Tage | Sommer, Vitaminkick |
Geschmack | Mild, neutral | Fruchtig, süss-säuerlich |
🧐 Wusstest du’s?
Der berühmte Dr. Bircher-Benner – ja genau, der vom Birchermüesli – empfahl sein Müesli ursprünglich Patienten im Zürcher Sanatorium. Es war ein medizinisch motiviertes Gericht – voller Rohkost, bewusst leicht. Und: Ursprünglich mit geriebenem Apfel, Hafer, Kondensmilch, Zitrone und Nüssen – nichts Gekauftes, nichts Vorgefertigtes!
Herzlich grüsst euch zum Frühstück – euer Onkel Friedrich.
(…und Hektor schnarcht noch, der alte Vielfrass.)
