🌿 Hanf – ein Geschenk des Himmels?
Heute stehe ich mitten im Hanffeld – und könnte ein bisschen weinen. Nicht wegen des Pollens, nein. Sondern weil wir Menschen es fertigbringen, aus einem der nützlichsten Gewächse auf Gottes schöner Erde ein Politikum zu machen.
Was viele vergessen: Hanf kann fast alles

Der gute Hanf ist ein wahrer Tausendsassa. Aus den Fasern kann man Seile, Textilien, Papier und sogar biologisch abbaubare Kunststoffe machen. Die Samen liefern wertvolle Öle und Eiweisse, die Blätter eignen sich für Tee – und das alles wächst ohne Pestizide, mit wenig Wasser und auf fast jedem Boden.
Man kann 95 % der Pflanze verwerten – und das ist mehr, als man von manch moderner Kultur sagen kann.
Bereits in den 1940er-Jahren hatte man Vollernter fĂĽr Hanf entwickelt, die Bauern waren mit modernen Erntemaschinen bereit. Die Nachfrage war da, die Anbauflächen wuchsen. Immer neue Verwendungsmöglichkeiten wurden entdeckt, vom Hanfseil bis zum Hanfauto, das – wer hätte es gedacht – nichtrostend aus einer Art „Hanfkunststoff“ gefertigt und mit Hanfdiesel betrieben wurde. Der Prototyp war bereit Doch dann…
Die grosse LĂĽge
Dann kam ein gewisser Herr Harry J. Anslinger, seines Zeichens Chef des amerikanischen DrogenbĂĽros – vermutlich eher ein doppelt und dreifach bezahlter Lobbyist als ein wĂĽrdiger Chef – typisch Amerikaner halt – machte Hanf kurzerhand zum SĂĽndenbock. Unter dem Deckmantel der „Bekämpfung von Marihuana“ wurde auch der unschuldige Nutzhanf verunglimpft – obwohl er kein THC enthält und niemand davon high wird, ausser vielleicht aus Freude an der Bodenverbesserung.
Warum das Ganze? Nun, grosse Industrieinteressen wie Papier, Baumwolle, Pharma und Kunststoffhersteller hatten ein Interesse daran, den natürlichen Konkurrenten vom Acker zu verdrängen. Und das gelang – leider bis heute. Es ist mir nicht bekannt, ob die Politiker immer noch aus Angst vor ihm zittern, aber ich gehe doch sehr stark davon aus.
Angst statt Aufbruch
Noch immer trauen sich nur wenige Landwirte, Hanf anzubauen. Zu gross ist die Angst vor Bürokratie, Kontrollen oder gar der Vernichtung der Jahresernte. Dabei wäre Hanf nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch eine echte Chance – besonders in Zeiten, wo uns Nachhaltigkeit auf allen Ebenen beschäftigen sollte.
Hanf wächst wie Unkraut, heilt den Boden und die Nerven – nur nicht die Bürokratie.
– Onkel Friedrich
🍵 Zum Schluss: Ein Tee für klare Gedanken
Wenn du jetzt denkst, das Thema regt dich auf – dann setz dich hin, atme tief durch… und probier doch mal:
🌿 Onkel Friedrichs Hanftee für gute Nerven
Zutaten für 1 Kanne (ca. 500 ml):
– 1–2 TL getrocknete Hanfblätter (legaler Nutzhanf)
– ½ TL Fenchelsamen
– 1 frisches Minzblatt
– Optional: etwas Kamille oder Lavendel
Zubereitung:
Alles in die Kanne geben, mit sprudelnd heissem Wasser übergiessen. 7–10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
„Der Tee wirkt besser, wenn du beim Warten bewusst nix tust.“