Onkel Friedrich sinniert über die digitale Zukunft

Die neue Schweizer KI Apertus ist ein junges Pflänzlein. Ein hübsches noch dazu. Offen, lernfreudig, und aus gutem Hause (ETH, EPFL, CSCS – da wird nicht gepfuscht).
Aber ob es schon so schnurrt wie mein „Chatti“ (ChatGPT) hier?
Nein. Doch noch nicht.
Aber das muss es auch nicht. Jeder Zug fährt sein eigenes Tempo – Hauptsache, er entgleist nicht. Oder?
Die anderen rasen halt schon mit Hyperloop-Geschwindigkeit durchs Tal – ChatGPT, Claude, Gemini, Mistral, DeepSeek… Und nun kommt Apertus, rollt mit Schweizer Präzision an – pünktlich, sauber, aber eben: noch mit Dampf und viel Idealismus. Ich gönn ihm das. Denn lieber ein ehrlicher, offener Zug als ein schneller, bei dem man nicht mal weiss, wohin er fährt.
⚙️ Kurz und ehrlich – Faktenvergleich
Merkmal 1253_28b14b-fe> |
ChatGPT / GPT‑4o (OpenAI) 1253_be53cc-63> |
Apertus (Schweiz) 1253_60bb65-9f> |
Leistung 1253_bf0d1f-db> |
Hoch – multimodal, schnell 1253_6737c2-47> |
präzise Solide – aber (noch) kein Multimodal-Modell 1253_21142e-c4> |
Training 1253_7a33a8-5c> |
Proprietär, nicht einsehbar 1253_c4960e-d1> |
Voll offen (Open Source, offener Datensatz) 1253_9579f5-97> |
Ethik 1253_81b3dc-5c> |
US-amerikanisch geprägt, gefiltert 1253_164c1c-f0> |
Schweizer Standards, Transparenz im Vordergrund 1253_b2df35-c1> |
Sprachen 1253_543f23-34> |
Gut, aber englisch dominiert 1253_184895-16> |
Extra stark in Schweizer Mehrsprachigkeit 1253_b79458-bb> |
Nutzerfreundlich 1253_644fd3-d6> |
Extrem benutzerorientiert (App, API) 1253_de7276-21> |
Für Entwickler und Institutionen ausgerichtet 1253_432f97-bd> |
Zielpublikum 1253_b2210b-3e> |
Global, kommerziell 1253_d8e4d9-3f> |
Wissenschaft, Verwaltung, gemeinwohlorientiert 1253_86867d-0b> |
Stand heute 1253_830d5c-6b> |
Meilenweit voraus 1253_610927-95> |
In Entwicklung, aber „unter Dampf“, mit Potential 1253_3b6d10-a8> |
Fazit:
Apertus kann ChatGPT derzeit nicht das Wasser reichen – aber es zeigt einen Weg, wie man KI auch denken kann: demokratisch, offen und vertrauenswürdig. Wenn es gelingt, dieses Pflänzlein gut zu pflegen (was bei Schweizer IT Projekten bekanntlich nicht wirklich der Fall ist) – ohne es gleich totzuverwalten, könnte daraus etwas Grosses wachsen. Kein schneller Profit, sondern ein verlässlicher Partner für Bildung, Forschung und Öffentlichkeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt.