đ¤ď¸ Warum ich meinen Tee nie im Dunkeln trinke
Von Onkel Friedrich, mit Hektor an den FĂźssen
Es war an einem dieser grauen Morgen, an denen selbst der Wasserkocher gähnt. Ich sass in der KĂźche, der Tee dampfte, aber irgendetwas fehlte. Kein Licht. Nur dieses fahle, mĂźde Grau von draussen. Ich nahm einen Schluck â und schwĂśre, der Tee schmeckte wie beleidigtes Leitungswasser.
Da beschloss ich: Nie wieder Tee im Dunkeln.

Ich zßndete eine kleine Lampe an, warmes Licht, leicht golden. PlÜtzlich war alles anders. Der Tee lächelte mich an, und ich hatte das Gefßhl, er wollte sagen:
âDanke, dass du mich ernst nimmst.â
Selbst Hektor â der sonst frĂźhmorgens lieber den Napf als mich anschaut â hob kurz den Kopf, blinzelte und legte sich zufrieden wieder hin.
Seither weiss ich:
Licht ist kein Luxus, Licht ist WĂźrze.
Wie Salz in der Suppe â ohne schmeckt das Leben flach.
Und das gilt nicht nur fĂźr den Tee. Wenn du abends liest, morgens frĂźhstĂźckst oder einfach nur still dasitzt â schenk dir Licht.
Nicht zu grell, nicht zu kalt.
Ein bisschen wie die Sonne an einem guten Tag: freundlich, aber nicht aufdringlich.
Ich habe gelernt, dass das richtige Licht nicht nur Räume verändert, sondern Stimmungen und Gedanken.
Im warmen Licht erscheinen die Dinge versÜhnlicher, die To-do-Liste kßrzer, und selbst der Gedanke an den nächsten Montag verliert seinen Schrecken.
Und wennâs gar nicht anders geht?
Dann setze ich mich ans Fenster, trinke im ersten Tageslicht und denke:
âHeute wirdâs wieder heller.â
âď¸ Onkel Friedrich erklärt: Lichtfarben und Stimmung
| Lichtfarbe | Farbtemperatur | Wirkung |
|---|---|---|
| Warmweiss (2â700â3â000 K) | golden, gemĂźtlich | beruhigend, entspannend, ideal fĂźr KĂźche & Abend |
| Neutralweiss (3â300â4â000 K) | ausgewogen | konzentrationsfĂśrdernd, ideal zum Arbeiten |
| Tageslichtweiss (ab 5â000 K) | bläulich | aktivierend, stimmungsaufhellend bei MĂźdigkeit |
đĄ Tipp: Morgens helles, neutrales Licht â abends warmes, gedämpftes. So bleibt dein innerer Rhythmus im Lot, und selbst Hektor gähnt zur richtigen Zeit.
Onkel Friedrich meint:
âManche Leute trinken ihren Tee, um wach zu werden. Ich trinke ihn, um das Licht zu schmecken.â đâ
