Onkel Friedrich erzählt

🛏️ Onkel Friedrich über Formkissen

Als ich jung war – also so richtig jung – da schlief man auf einem Federkissen, das war so gross wie ein Sack Kartoffeln und roch ein bisschen nach Hühnerstall, wenn’s frisch aufgeschüttelt war. Die Matratze war aus Federkern, und wenn du dich im Schlaf umgedreht hast, hat das ganze Bett gerumpelt wie eine leere Holzkiste den Hang runter.

Und heute? Heute hat mein Kopf ein eigenes Lagerverwaltungssystem. Ergonomisch geformt, mit Seitenlage-Zone, Rückenschläfer-Mulde und einem verdächtig technischen Etikett, das „Memory Foam“ verspricht, aber leider nie verrät, wessen Erinnerungen da gespeichert sind.

Ich lag also da, das erste Mal mit diesem Formkissen unter dem Kopf, und fühlte mich ein bisschen wie ein Braten im Bratschlauch: rundum gestützt, ordentlich eingespannt – und trotzdem irgendwie unentspannt.
Aber dann… dann kam die erste Nacht ohne Nackenschmerz. Keine Verspannung. Kein Grummeln beim ersten Tee.

Und Hektor, mein Hund, der hat auch eins. Also… er glaubt, es sei seins. Ich sag nichts. Er sabbert ja nur ein bisschen drauf.

Fazit?
Es ist nicht mehr wie früher – aber das muss ja nichts Schlechtes sein.
Hauptsache, man wacht auf und denkt:

„Ich bin nicht alt. Ich bin nur gut gelagert.“